Große Events mit vielen Teilnehmenden und unterschiedlichen Programmpunkten, wie es zum Beispiel bei Kongressen der Fall ist, stehen vor der Herausforderung, Orte zu finden, die Veranstaltungsräume, Tagungsräume und Übernachtungsmöglichkeiten in einem bieten. Es gibt wenige Orte in Berlin, die diesen Ansprüchen entsprechen: Das
Estrel ist einer davon und ist daher dann auch dementsprechend oft ausgebucht. Eventmanager_innen bleibt daher oftmals nichts anderes übrig, als auf eine andere Stadt für ihr Event auszuweichen.
Die Idee eines
dezentralen Kongresszentrums ist daher eine innovative Alternative: Ein Zusammenschluss aus mehreren Berliner Eventlocations und Hotels, die als ein Veranstaltungsort auftreten und unter einem Namen buchbar sind. Die Idee ist es, dass die Locations in örtlichen Clustern auftreten – somit wäre es z.B. möglich, das Cluster
Potsdamer Platz zu buchen und die Teilnehmenden des Kongresses auf mehrere Orte rund um den Potsdamer Platz aufzuteilen, die sich zum Cluster zusammengeschlossen haben. Ein Beispiel, das schon umgesetzt wurde, ist das
KPM Quartier.Vorteil für Eventmanger_innen ist, dass der Anfrageprozess deutlich vereinfacht wird: Anstatt mehrere Hotels, Tagungsräume oder Eventlocations anzufragen, können sie dies direkt über den
Berlin Meeting Campus tun. Alle Orte haben sich schon auf gleiche Qualitätsstandards geeinigt und sind in Gesprächen auch einheitliche AGBs zu vereinbaren.
visitBerlin kommt dabei die Rolle der Vermittlung und der Ansprechpartnerin zu, welche das Portal verwaltet und im Kontakt mit allen beteiligten Orten und Dienstleister_innen steht.
Durch die räumliche Aufteilung von Veranstaltungen entstehen ganz neue Möglichkeitsräume für die Veranstaltungsbranche: Wie können Events den Charakter der Stadt Berlin nutzen? Wie können sie stärker in die öffentliche Sichtbarkeit rücken? Welche Vorteile bringt eine Festivalisierung von Kongressen und Events? Wie können anfallende Wegzeiten gestaltet und genutzt werden, um einen Mehrwert zu generieren?