Anlässlich der Bundestagswahl im Herbst 2021 luden
Z2X (ZEIT ONLINE) und das
Futurium in Kooperation mit der
Kulturstiftung des Bundes dazu ein, die Zukunft politischer Arbeit und Teilhabe zusammen mit jungen Visionär_innen, Vordenker_innen, interessierten Bürger_innen und politischen Entscheidungsträger_innen zu diskutieren und weiterzudenken, um gemeinsam Ideen für die Demokratie von morgen zu entwerfen. Das Projekt
version21 setzte sich zusammen aus den vier digitalen Ideenwerkstätten sowie vier jeweils zugehörigen Podiumsdiskussionen, die sich an die Werkstätten zeitlich und thematisch anschlossen.
Alle vier Ideenwerkstätten befassten sich mit Zukunftsperspektiven der Demokratie, konzentrierten sich dabei aber auf einen spezifischen Aspekt. Die Kernfrage jedes Workshops richtete den Blick nach vorn und regte an, über den Tellerrand zu blicken.
1 | Jung, divers, weiblich: Wie repräsentativ kann der Bundestag sein? 2 | Protest, Petitionen, Aktivismus: Brauchen wir Parteien, um politisch etwas zu bewegen?
3 | Digital, direkt, per Los: Wie wollen wir uns in Zukunft politisch beteiligen? 4 | Die Vertrauensfrage: Wie halten wir in Zukunft zusammen? Ziel jeder Ideenwerkstatt war es, ko-kreativ greifbare Lösungsvorschläge für politische Teilhabe zu entwickeln, welche in die Diskussion der Expert_innenrunde Einzug fanden. Die Teilnehmenden tauschten sich im Arbeitsprozess über ihre Erfahrungswerte, Emotionen und Lösungsansätze aus und arbeiteten in Kleingruppen schrittweise an einem tieferen Verständnis der Fragestellung, bevor sie gemeinsam Ideen brainstormten und in einen Prototyp übersetzten.
In der konzeptionellen Entwicklung der ko-kreativen Ideenwerkstätten legten wir besonderen Wert darauf, den Themen methodisch Dynamik zu verleihen, um innovativen Ideen einen idealen Nährboden zu geben. Konkret arbeiteten wir deshalb im Workshopverlauf mit temporären Irritationsmomenten und Plot Twists, welche bisher Dagelegenes bewusst auf den Kopf stellten. Diese Perspektivwechsel halfen dabei, sich dem eigenen Standpunkt bewusst zu werden und ihn kritisch zu hinterfragen.
Während der Ideenwerkstätten leiteten wir zu zweit mittels kurzer Inputs und Teamcoaching durch den jeweils dreistündigen Workshop, dazu dienten uns ko-kreative Methoden aus dem Design Thinking als Grundlage (z.B.
Persona), ergänzt durch Ansätze aus der Trendanalyse (z.B.
STEEP-Analyse). Die Ergebnisse wurden im Anschluss von den Teilnehmenden in der Podiumsdiskussion einer Expert_innenrunde präsentiert.